05/2016
Liebe Leser,
dieser Tage las ich eine interessante Geschichte: Eine alte Chinesin kam einst in ein Missionshospital und wollte gern den Arzt sprechen. Als der Doktor kam, sagte sie ihm:
»Unser Bürgermeister ist kürzlich hier zur Behandlung gewesen. Er war ein sehr schlechter Mensch, misshandelte seine Kinder, vergeudete sein Geld beim Spiel und hatte ein ganz loses Maul. Seitdem er aber wieder zu Hause ist, ist aus dem Tiger ein Lamm geworden, und seine Frau ist voller Freude und Verwunderung, denn er sagt ihr kein einziges böses Wort mehr, und sie leben nun im Frieden. Nun, ich habe auch so ein böses Maul, und meine Umgebung hat es schwer mit mir. Deshalb möchte ich Sie bitten, mir doch auch von der Arznei zu geben, die unseren Bürgermeister so wunderbar geheilt hat!«
So eine schlimme Medizin ist nicht unbedingt nötig, oder? Es gibt auch andere Wege mit seiner Umgebung klar zu kommen und kein „loses Maul“ zu haben… Im Evangelium gibt es viele Ansatzpunkte, die uns lehren. Die umgesetzt, ist Balsam und keine bittere Medizin. Balsam für sich selber und für die Umgebung! Jesus zeigte es uns. Er sagte zum Beispiel: „Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ Wer Ruhe sucht, findet sie so!
Liebe Grüße
Wolfram Laube